"Auf wiedersehen" sagten wir, als ich nach dem letzten Gespräch aus der Türe ging. Nach der Begleitung bekam ich eine ausführliche Reflexion, die ich hier gerne teilen möchte.

"Liebe Astrid,
ich habe mir die Zeit genommen und wie mit dir Besprochen zum Abschluss der Trauerbegleitung eine Zusammenstellung unserer gemeinsamen Arbeit zu machen und wie es dazu gekommen ist niederzuschreiben.
 
Deine Fragestellung war, wie ging es mir vor Beginn der Trauerbegleitung und wie nun nach dem Abschluss der Begleitung.

Ich habe noch die Vorgeschichte mit beschrieben, damit man sich vorstellen kann, wie es zu meiner Situation gekommen ist.

Gerne kannst du dies, für deine weiteren Arbeiten verwenden, es soll helfen, Fehler die ich gemacht habe, vielleicht bei anderen Betroffenen zu vermeiden, denn ich habe fast zu lange gewartet und vielleicht nicht immer deinen Worten gefolgt - Liebe Grüße Wilfried "

Sie war für mich einfach alles …
… so viel Glück mit seinem Partner zu haben ist wahrscheinlich selten
… eine starke und tolle Frau an seiner Seite zu haben
… eine wunderbare Mama und wunderbarer Partner
… sie hat uns gezeigt was Familie bedeutet
… genoss das Mama und Oma sein
… verstand es Liebe, Geborgenheit und Wärme weiter zu geben
… die Familie stand bei Ihr immer an erster Stelle

… sie war der Mittelpunkt in unserer Familie

… war sehr offen zu allen und vertrat auch ihre Meinung… wusste immer eine Lösung… war immer spontan… für jeden Spaß zu haben und mit 100 % dabei… es gab kein Tag der Langweile… wir haben so viel unternommen… und uns so viel erarbeitet Sie ist für mich, mein Schatz, im wahrsten Sinne des Wortes, der immer in unserer Mitte bleiben wird … sie lebt ins uns weiter …

Dann geschah das Unerwartete … es begann ein neuer Lebensweg für uns beide …
erkennen der Erkrankung, was gibt es für mögliche Behandlungen, welche Nebenwirkungen können auftreten, sind alle Medikamente vorhanden, was ist im Notfall zu tun, du bringst dein Liebstes am Morgen ins Spital und holst sie am Abende vollgepumpt mit Medikamenten wieder ab - mit der Hoffnung - alles wird gut, man will gemeinsam noch so viel erleben, doch die Uhr tickt, sie war so stark und motiviert bis zum Schluss, und wusste was ihr bevorstand, man ist hilflos und will es nicht glauben und wahrnehmen, Zeit miteinander Nutzen und Genießen, will den Weg gemeinsam machen , das war mir das Wichtigste, denn sie hat mir, doch so viel gegeben, Begleitung auf dem letzten Weg bis zum …
Viele Fragen, keine Antworten, Hilflosigkeit stellt sich ein …
Die Geburt des Enkels … das war ihr Ziel:
… Hermi war so tapfer
… trotz der Qualen, die sie durchging
… ein ständiges auf und ab
… Danke, dass Hermine noch so viel Zeit mit der Enkeltochter verbringen durfte, für sie war es keine Belastung, sondern gab ihr Kraft.
… im Sommer 2020 ging unsere Tochter in Karenz und wir haben den Frisiersalon, nach 25 Jahren geschlossen. Das war nicht einfach.
… sie war so Stolz und glücklich
… als der Enkel, der erste Sohn unserer Tochter zur Welt kam
… eine innige Beziehung zwischen Mama und Tochter war es
… sie konnte es einfach so gut mit den Enkelkindern
… es war danach, wie ein Schalter, den man umlegte
… der Krankheitsverlauf verschlechterte sich rapide
… warum nur, man weiß es nicht
 Ihr Ziel hat sie genau gewusst!
Irgendwo gibt es doch einen kleinen Lichtblick …
… Herzlichen Dank an Frau Andrea Frieb für die Sterbebegleitung von Hermine
… Herzlichen Danke an die Coronanotärztin Frau Dr. Anita Nagel die uns über Weihnachten 2020 so toll unterstützt und gestärkt hat
… Herzlichen Danke an Frau Dr. Gunda Horvath, die uns zusagte, Zuhause Hermine für den letzten Weg zu begleiten
… Herzlichen Dank an die Palliativstation LKH Hohenems, das gesamte Team und Herrn OA Dr Otto Gehmacher
 Man ist in so einer Situation nicht ganz alleine und für mich war jede einzelne Person was Besonderes, ein kleiner Lichtblick im Dunkeln.
Herzlichen Dank an euch alle im Namen der Familie
Nichts mehr war, so wie es war …

Am 23.03.2021 brach für mich, die Welt zusammen, ich habe meine Hermi an diesem Tage verloren …

Mann ist soooo hilflos … Verloren für Immer, das ich in meinem Inneren nicht akzeptieren konnte, vielmals machte ich eine Türe auf und dachte sie steht davor … das Handy klingelt, ist Hermi dran … Fragen für Fragen häuften sich im Inneren, wobei du keine Antworten dafür hast.

Wenn es einen Herrgott geben würde, warum gerade musste meine Hermine gehen?

W a r u m    n i c h t    i c h ? ? ?

Es war, als wäre ich in ein tiefes Loch gefallen, wo es keinen Ausgang gab, alles war so kalt, dunkel, trüb, düster, verschwommen, komische Gedanken kamen auf und vergingen.

Ich kannte mich selber nicht mehr, rannte im Kreis, fühlte mich wie in einer Spirale und kam aus dem Drall, den ich mir vermutlich selber machte, nicht mehr heraus …

 Herzlichen Dank an Pfarrer Sepp Franz der uns zusammengeführt und auch die Verabschiedung liebenswürdig gemacht hat.

Funktionieren:
… das ist kein Leben mehr für mich, du sitzt da und funktionierst nur noch … Mann
dachte, wenn ich mich mit Arbeit eindecken würde, wird es vielleicht besser und komm vielleicht auf andere Gedanken, die mich aus der endlosen Spirale herausbringen sollte … Also krallte ich mich hoch und versuchte es …


Aber genau das Gegenteil war zu spüren …


Mann … glaubt es nicht, Dinge die beim Arbeiten davor, mit links von mir erledigt wurden, funktionierten nicht mehr und zogen mich noch weiter in die Tiefe. Ich spürte in mir, dass ich aus diesem Kreislauf selber nicht mehr heraus komme, wollte es aber nicht glauben, weiters hab ich auch gespürt, dass ich mich von der Gesellschaft immer mehr und mehr zurück zog … vermutlich wäre der nächste Schritt … die Vereinsamung, diese Vermutung machte mir Angst und verunsicherte mich …

Danke an meine Kinder, Partner, Enkelkinder, Verwandtschaft und Freunde, die für mich da waren.
Mann … verzettelt sich:
… es war überwältigend, wie viele Menschen sich bei Hermine verabschiedet haben

… hab über 500 Beileidskarten erhalten und jede einzelne, auf meine Art und Weise, mich persönlich bedankt

… rührende Gespräche geführt und bemerkt, dass es viele Personen gibt, die ihre eigenen Geschichten mit sich tragen

… aber ich brauchte für dies sehr viel Zeit

… ist das der richtige Weg?
Mann … kennt mich ja so … und nicht anders:

… Weihnachten 2020 hat Hermine mir gezeigt, wo ihr Grab sein soll,

… es war ihr wichtig, denn der Blick Richtung Grabstein, sei der gleiche, wie von Zuhause 

… Also dachte ich mir, ich muss doch meine Hermine versorgen, ich hab doch das ganze Leben gesorgt, dass wir versorgt waren, also soll es irgendwie weiter gehen

… es hat mich viel Überwindung gekostet, 

… Hermine liebte es nicht so geradlinig, da musste immer Bewegung sein, darum haben wir auch unser Eigenheim nicht überall geradlinig gemacht, ihr Grabstein hat keine geraden Kanten

Es war einer von vielen Schritten, die noch zu gehen waren!
der erste Enkel, der ohne Oma zur Welt kam

6 Monate nach dem Tode von Hermine, kam er zur Welt. Gegen Ende der Schwangerschaft war es schwierig. Es ist alles gut gegangen und vor allem dem Neugeborenen und seine Mama sind Gesund … wie mach ich das nun ohne Hermine … ja das war für mich nicht einfach … kann ich das … wie geht Mann da vor … er war so klein, noch schwach und hilflos … aber du musst einfach dazu stehen und das beste geben … als wäre mein Schatz dabei … man kennt sich noch nicht … und doch ein neues Mitglied in unserer wunderbaren Familie … Er gibt mir wieder Kraft um weiterzukommen … das spür ich im Inneren … schaff ich das alleine … ich gebe mein bestes

Er gab mir sehr viel Kraft!
Begreifen:

… ich bin doch ein Mann, ich bin doch Stark, ich versuch doch das Beste daraus zu machen, ich brauch doch keine Hilfe, das mach ich doch mit links, mach doch nicht so ein Theater aus der Sache, würden sicherlich einige Kollegen von mir denken …

NEIN eine innere Stimme sagt "vielleicht war´s ein Schutzengel" … Wilfried, du brauchst Hilfe, früher war´s Hermine, die dich in schwierigen Zeiten begleitet, gelenkt und unterstützt hat … vielleicht musst du das zuerst einmal begreifen, ist einfach gesagt, aber in der Situation ist das sehr schwer?

Ich hab mich aufgerafft, schwer war´s, den inneren Schweinehund zu überwinden und Schwäche zu zeigen. Ich hab in meiner Firma mit Carmen über meine Situation gesprochen. Ich hör sie heute noch … wie sie sagte … 

Wilfried du brauchst Hilfe und zwar rasch.
Ja … liebe Astrid … so haben sich unsere Wege gekreuzt.
Akzeptieren:

… ja nicht einfach … man kennt sich nicht … du machst die Türe auf und es steht vor dir, eine liebenswerte Person, die dir Hilfe anbieten will … im Inneren war für mich klar:

nimm die Hilfe an, denn du brauchst es dringend und jetzt!

Erst im nach hinein, ist mir aufgefallen, dass es gut war, eine Frau für den Weg, der vor mir stand zu finden … wäre es ein Mann gewesen … wär ich dann so in mich gegangen?

… vor dir steht ein wunderbarer Mensch, der dir in dieser schwierigen Zeit helfen will und kann, also nimm es an … lieber Mann.
 Schwer habe ich mir getan, zu akzeptieren das Hermine nicht mehr als Mensch zurückkehren wird … das braucht Zeit … aber sie ist da und hilft mir so wie meinen Kindern und Enkelkinder … vielleicht war dies ein Zeichen von ihr?
Fühlen:

Wie fühlst du dich … weit entfernt stehst du da … ein Scheinwerfer leuchtet auf einen Stuhl der leer ist … eine transparente Gestalt steigt nach oben … wie kann man das Zeichnen … alles ist düster und farbenlos … was fühlst du, wenn du so was zeichnest … was soll das alles bedeuten …

Im Nachhinein muss ich sagen … eine innige Person hat dich im menschlichen Dasein, verlassen … wird aber immer in deinem Inneren was ganz Besonderes sein … du musst aber das Fühlen wieder erlernen … denn du bist ja da und wirst von deinen lieben gebraucht … mehr als je zu vor … das hat sich in der letzten Zeit wahrhaftig gezeigt … hör auf dein Inneres und vergiss dich selber nicht

 Fühlen heißt Leben … Leben heißt Lieben … Lieben heißt Wärme und Geborgenheit und das führt zum Aufblühen.
Veränderung:

… das alleine sein prägt deine Tage … Zuhause ist niemand der auf dich wartet … stimmt nicht ganz … meine Katze Mia wartet auf mich … und da sind auch noch die Kinder und Enkelkinder … aber die müssen ja ihr eigenes "Leben" leben … ja wieder nicht so einfach, für einen Mann … man sehnt sich schon auf einen Partner … ich weiß nur nicht … wie so was funktionieren soll … aber im Inneren könnte ich mir das schon vorstellen … aber das müsste sehr gut passen … mit der Veränderung musst du leben und dich anpassen … es kommen aber immer wieder Momente wo dich einholen und dir wieder einen Dämpfer geben … vielleicht ist das auch das Alter … ich bin kurz vor 60ig und fühle mich noch gar nicht so alt … wie schnell die Zeit vergeht … man sieht es an den Kindern und Enkelkindern … Veränderung kann auch was gutes sein … man muss nur den Rank finden … also mach nicht schlapp und stelle dich neuen Herausforderungen … egal welche … du musst dich vor dem Alltag verabschieden und positiv die Veränderungen annehmen … lass es auf dich zukommen … denn irgendwo fängt dein Leben wieder an.

 Veränderung heißt … neue Wege zu suchen und zu gehen!
Beziehungsort:

… unser Zuhause war so warm und besonders, ja nicht einfach nun so alleine … wir wollten nach Geschäftsschließung in den unteren Stock ziehen und das Obergeschoss für unseren Sohn umbauen … ich hab alles meiner Hermine skizzieren müssen und sie hat es für gut befunden, leider ist die Krankheit dazwischen gekommen und ich habe mich geweigert in der Situation zu starten und das war, denke ich, auch gut so … das Haus soll wieder beleben werden und soll noch eine große Aufgabe sein, die wir noch Umsetzen wollen … aber ich brauch Zeit und Kraft dafür, mit meinem derzeitigen Jobeinsatz sehr schwer …

 Wunsch von Hermine und mir, soll noch umgesetzt werden, es braucht aber Zeit und Kraft!
Ein Neustart beginnt mit dem ersten Schritt!
Es geht weiter, Schritt für Schritt:

… eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt … ja nicht einfach … aber man muss sich aufrichten und es soll doch weitergehen … schau nicht zurück, sondern nach vor … auf meinen Baustellen hat sich "sehr schwer", aber doch was getan … ich bin Erschöpft und hab um Unterstützung angefragt, die ich zwar, nicht wie ich mir Vorgestellt, bekommen habe… aber es ist noch ein weiter Weg mit vielen Hürden … was würde ich zuhause machen, wenn mein Sohn nicht immer dazuschauen würde … danke an dich … hab auch mittlerweile eine liebe Haushaltshilfe gefunden, die mir alle 14 Tage den Haushalt macht … eine Riesen Erleichterung für mich …

Verlust holt dich ein:

… der Verlust deines Partners holt dich immer wieder ein … aber du spürst, dass es nicht mehr so stark ist … die Stärkung deiner Kinder, Enkelkinder und Freunde macht es leichter … da muss schon was dran sein, es sind nun zwei Jahre vergangen und spür in mir, dass sich was verändert hat … ist es die Zeit mit der Gegebenheit zu leben … du musst versuchen wieder in die Spur zu kommen … das übertriebene Arbeiten von meiner Seite macht es vermutlich nicht besser … ich glaube ich hab mich selber vergessen und sollte daran arbeiten … auf ein neues und mach es besser … hör auf, dich an die Vergangenheit zu klammern … gib dir nicht für alles die Schuld … bereue nicht die Dinge, die du nicht getan hast … sprich darüber und sei offen

Klammere dich nicht an die Vergangenheit, schau nach vor!
Rückschlag:

… mein Projekt läuft nun endlich und hab mich fast zu viel eingesetzt, dies hat es aus meiner Sicht halt gebraucht, nur deswegen läuft es und meine Unterstützung vom Arbeitgeber ist schon länger zu Ende … und nun kommt noch dazu, dass ich mich erkältet habe und das schon länger mit mir herziehe, ich kann doch nicht in den Krankenstand gehen, es hängt zu viel daran … ja sehr schwer, wenn man so einen verantwortungsvollen Job hat … ich glaub zur Zeit ist der Job die größere Belastung als die Trauer … warum bist du so komisch … so hat man mich erzogen, "jedem alles recht zu machen" … brauch ich das noch?

Jedem alles recht zu machen!
Es ist wichtig, es einfach zu probieren, also fang an und genieße es!
Genuss:

… einmal gelingt es … einmal nicht … ich hatte keine Ahnung vom Kochen, denn Hermine hat mich ein Leben lange verwöhnt und zwar vom Feinsten … Ja sie hat es auch geliebt, immer neue Sachen auszuprobieren und Freunde einzuladen, um sie zu verwöhnen … diese herrliche Gabe hat nicht jeder. Sie war mir immer einen Schritt voraus und hat mir sogar noch gewisse Speisen zubereiten beigebracht, bevor es gesundheitlich schlechter ging … ich versuche es, einmal gelingt es und einmal nicht … aber das ist nicht so schlimm, denn das Wichtigste ist, es einfach zu probieren … und geh hinaus in die Natur und genieße die Vögel, Pflanzen, Blumen die aufblühen, Schmetterlinge die vermehrt um dich fliegen, die frische Luft am See …

Mann … muss sich Stärken:

… du musst dich selber an der Nase nehmen und darfst nicht einfach alles schlecht reden … diesen Fehler habe ich privat und auch beruflich gemacht … du machst dir das Leben einfach selber schwer … und fragst dich doch warum … du kannst es … es hilft dir vielleicht, wenn du dir vorstellst … du steigst aus deinem Körper heraus und schaust von außen zu … plötzlich siehst du, dass das was du machst doch nicht so schlecht ist … es braucht viel Kraft, die du dir selber geben musst …

Nimm dich an der Nase und motiviere dich selber!
Leitfaden hilft:

… Liebe … Geborgenheit … Wärme … Versorgt sein … Wahrnehmen das es funktioniert … Gesundheit … Zufriedenheit … neue Interessen … neue Aufgaben … Umbau umsetzen … Haus beleben … Einzug mit Familie … Geburt Baby … Genuss … Krankheit … schöne Erinnerungen … Kinder … Enkelkinder … Freunde … und sich selber nicht vergessen …


Der Leidfaden zeigt dir, was du wirklich brauchst in deinem Leben!
Du musst wieder zurückfinden:

… auf dem Weg zum Erfolg ist, wer begriffen hat, das Verlust und Rückschläge nur Umwege sind … schau voraus und nicht zurück … sagt man, aber das zurück war so schön … wenn es nicht geht, nimm Stöcke um aufrecht zu gehen

Ich brauch wieder Unterstützung und bin froh über die Gespräche mit Astrid, sie zeigt dir andere Sichtweisen, auf die du selber gar nicht kommst

Nimm die Hilfe an, denn du brauchst es noch!
Ein neues Enkelkind … sie würde sich so sehr freuen:

… ich konnte die Tränen nicht halten, als sich meine Tochter und ihr Mann am Rosenmontag 20.02.2023 über Videotelefon, aus dem Entbindungszimmer meldeten, ja man macht sich sorgen als Elternteil, aber alle sind Gesund und wohl auf … Hermine würde sich so freuen und vermutlich sagen … Schatzi komm nach Hause, denn jetzt haben wir was zu feiern …

Das sind die Momente im Leben, wo man fühlt, das Leben geht weiter, es gibt dir so viel Kraft!
(Anmerkung: 
Oft und gerne arbeite ich mit dem Lavia-Modell 
von Mechthild Schrötter-Rupieper)

Ich stehe vor dem Tunnel, lassen wir uns überraschen, was nach dem Tunnel kommen wird, ich freu mich schon darauf!
Labyrinth

… wir sind im Labyrinth schon sehr weit gekommen, ich stehe jetzt vor einem Tunnel und bin schon gespannt, was nach dem Tunnel kommen wird, lassen wir uns überraschen … jedoch denke ich, dass ich diesen Weg nun gestärkt durch deine Unterstützung gehen kann …


Es hat sich was verändert in mir:
… ich stehe wieder auf beiden Beinen
… vielleicht ist es die Zeit
… aber sicherlich die Gespräche mit dir
… dass ich mich mit mir selber beschäftigen konnte
… wer macht das schon gerne
… die Familie wächst
… der Frühling kommt
… es geht was weiter
… vielleicht werde ich auch noch jemanden kennen lernen?
… alles ist offen …
… es wird immer wieder Rückschläge geben
… das hab ich aktuell gerade gemerkt
… der Körper oder Hermine hat mir ein Zeichen gegeben
… ich bin die nächsten zwei Wochen im Krankenstand und hab nun Zeit für mich
… diese Zeit habe ich jetzt auch genutzt um dies fertig zu stellen
… und meine Kinder haben mir einen Antrag auf Reha-Kur oder Erholung vorgelegt
… da kann ich nicht widersprechen
… hab den Antrag ausgefüllt, beim Arzt unterzeichnet, bei der ÖGK bereits eingereicht
… das hätte ich davor nie gemacht
… denn ich bin ein Workaholiker
… ja eine Person, die sich nur schlecht von der Arbeit lösen kann …
Dank deiner Unterstützung hat sich was verändert!
Das ist mein Ziel:

… es soll die Sonne wieder scheinen und ich will die Wärme wieder spüren, das Leben soll noch lebenswerter werden, Freude, Humor, Spaß, Zufriedenheit und Genuss soll wieder Einklang finden, ja das sind meine Ziele und da lohnt es sich noch Hand an zulegen …

… es wird spannend und sicherlich nicht langweilig, ich glaube das ich auf dem richtigen Weg bin und freue mich schon jetzt, auf das, was kommen mag …

Das Leben soll noch Lebenswert werden!
Ein Traum … geht zu Ende:

JA … meine Hermine, hat mich ein Leben lang verwöhnt, hat Entscheidungen mit mir getroffen, wir haben zwei wunderbare Kinder aufgezogen, hat mir bewusst gemacht, was Familie bedeutet, ein wunderbares Zuhause aufgebaut, sind durch dick und dünn gegangen, haben spannende Zeiten verbracht, schöne Urlaube, wunderbare Freundschaften kennen gelernt, eine stabile und einzigartige Verwandtschaft gepflegt, gespürt was Glück und Zufriedenheit bedeutet, einen wunderbaren Menschen an seiner Seite zu haben, der Wärme und Kraft gab, es ging einfach alles wie von selbst … das war´s nun … es geht irgendwie, jedoch anders weiter … du bist in guten Händen … lassen wir uns überraschen, was nach dem Tunnel kommt … und Hermine einmal sehen wir uns ja wieder …

Was wünscht man sich …

… ich wünsche dir liebe Astrid und deiner Familie, nur das Allerbeste, alles Gute, vor allem aber Gesundheit, Zufriedenheit und Genieße jede Sekunde mit deinen Lieben und Atme es tief ein, denn es gibt Kraft und es gibt nichts Schöneres auf dieser Welt.

Herzlichen Danke für deine Einfühlsamkeit, dein Verständnis und Kraft, die du mir gegeben hast …

bist ein toller Mensch… 

Wilfried

Lieber Wilfried,

auch du bist ein toller Mensch. Ich danke dir für deine Entscheidung für dich, deine Bereitschaft etwas zu verändern, dein Wille, dass es wieder schön werden kann und vor allem, dass ich dich kennen lernen durfte.

Ich wünsche dir, dass du deinen Weg weiter gehst und immer noch mehr zu dem Wilfried wirst, der du bist. Und für deinen Reha-Antrag und die Zeit der Erholung (Glückwunsch zu dieser Entscheidung) wünsche ich dir alles Gute.

Für dein Leben, dass sich so mancher Wunsch in deinem Leben noch erfüllen darf und mancher Traum wahr werden kann.

Auf Wiedersehen, lieber Wilfried. 

30/05/2023
Astrid Bechter-Boss
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